Computertomographie (CT) (2023)

Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren, das Schnittbilder des menschlichen Körpers erstellt und Körperstrukturen sehr genau darstellen kann. Die Aufnahmen sind wesentlich detaillierter als herkömmliche Röntgenaufnahmen und erleichtern zum Beispiel das Auffinden eines Tumors. Allerdings ist die CT-Untersuchung auch vergleichsweise teuer und setzt den Körper einer höheren Strahlenbelastung aus als das klassische Röntgenverfahren.

Was ist Computertomographie (CT)?

genauso wie konventionellKnochenscanDie Computertomographie verwendet Röntgenstrahlen, um das Innere des menschlichen Körpers sichtbar zu machen, im Gegensatz zuTRM, wo Magnetfelder verwendet werden, um Querschnittsbilder des menschlichen Körpers zu erstellen. Dies geschieht in einem Gerät, das als Tunnel oder Gantry bezeichnet wird und umgangssprachlich oft als "Röhre" bezeichnet wird. Bei einem CT-Scan oder CT-Scan wird der Patient in eine rotierende Röntgenröhre gefahren. Sie dreht sich um den liegenden Patienten, sendet Röntgenstrahlen aus und erzeugt so pro Umdrehung mehrere tausend Schnittbilder. Körpergewebe schwächt die Strahlung ab und wird dadurch sichtbar. Gewebe mit hoher Dichte, wie z. B. Knochen, erscheint in Bildern hell, während Gewebe mit geringer Dichte dunkel erscheint.

An der Vorderseite der Röhre sammeln Detektoren die Röntgenstrahlen, ein Computer fügt die einzelnen Aufnahmen dann zu einem einzigen Bild zusammen. Im Gegensatz zum konventionellen Röntgen ermöglicht die Computertomographie die Visualisierung von Körperstrukturen in hoher Auflösung und ohne Überlagerungen. Da das Körperinnere von allen Seiten erfasst wird, können auch dreidimensionale Bilder dargestellt werden, die eine Visualisierung aus verschiedenen Perspektiven ermöglichen. Dies erleichtert die Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten und Verletzungen. Die Computertomographie wird unter anderem eingesetzt, um Tumore zu erkennen, Gefäßerkrankungen zu erkennen oder Frakturen, Gelenkerkrankungen und Verletzungen zu identifizieren.

Das Verfahren wurde vom britischen Elektroingenieur Godfrey Hounsfield und dem südafrikanischen Physiker Allan M. Cormack entwickelt. Cormack lieferte Anfang der 1960er Jahre die theoretischen Grundlagen, Hounsfield entwickelte 1968 den Prototyp. 1971 wurde das menschliche Gehirn erstmals mittels Computertomographie untersucht. Hounsfield und Cormack erhielten den Nobelpreis für Medizin.

Anwendungen der Computertomographie (CT).

Die Computertomographie spielt heute eine zentrale Rolle in der fortgeschrittenen radiologischen Diagnostik. Es ist eine der am häufigsten durchgeführten bildgebenden Untersuchungen.

CT-Frequenz in Deutschland

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der CT- und MR-Untersuchungen in Deutschland nach Anwendungsgebieten (Quelle: Barmer Arztreport). Folglich werden jährlich in ca. Jeder Zehnte in Deutschland unterzieht sich einer Computertomographie. Am häufigsten wird der Kopf untersucht, gefolgt von der Wirbelsäule und den Extremitäten.

Körperregion Anzahl (Millionen)
Kopf 4,67
Coluna vertebral 3,42
Extremitäten 2,62
Abdomen 2,15
Brust 1,45
Von anderen 1,33
Schwimmbad 0,59
Hals 0,33

CT des Kopfes (Computertomographie des Kopfes)

Die Computertomographie des Kopfes wird auch als CCT (craniale Computertomographie) bezeichnet. Weitere Informationen zu Ursachen und Ablauf finden Sie im Artikel.Computertomographiekopf.

TC Herz (TC Cardio)

Die Computertomographie des Herzens (CT des Herzens) oder Cardio-CT wird unter anderem bei Koronarerkrankungen eingesetzt. Ausführliche Informationen zu Indikationen und Verfahren finden Sie unterHerz-CT.

Bauch CT

Beim CT des Abdomens werden alle Bauchorgane wie Magen, Darm, Leber und Milz untersucht. Genauere Informationen finden Sie im Artikel.CT Bauch.

TC da coluna zervikal (coluna zervikal)

Ein CT-Scan der Halswirbelsäule wird bei Problemen mit den Wirbeln, wie Arthrose oder Tumoren, eingesetzt. Weitere Informationen finden Sie unterCT-HWS.

Ganzkörper-CT

Ein Ganzkörper-CT wird meistens in Notfallsituationen durchgeführt. Der Scan ermöglicht eine schnelle und schmerzfreie Untersuchung von Schwerverletzten und in lebensbedrohlichen Situationen. Studien haben gezeigt, dass gescreente Patienten häufiger gerettet werden können und am Leben bleiben als Patienten ohne Ganzkörper-CT. Denn schwere innere Verletzungen, etwa an Organen, können schnellstmöglich diagnostiziert und behandelt werden.

angiotomographie

Mit Hilfe einer CT-Angiographie lassen sich die Blutgefäße des menschlichen Körpers darstellen. Als Aneurysma können beispielsweise Gefäßverengungen oder Gefäßerweiterungen dargestellt werden. Weitere Informationen finden Sie im Artikel aufAngiographie.

CT-Scan: Vorbereitung und Verfahren

In der Regel muss der Patient für die CT-Untersuchung nicht nüchtern sein. Vor dem CT-Scan wird ein vollständiger Scan durchgeführt.Krankengeschichteund ein Beratungsgespräch mit dem Arzt. Ist eine CT mit Kontrastmittel geplant, müssen bestimmte Vorerkrankungen und Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden. Dazu gehören zum Beispiel eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Nierenfunktionsstörungen und Allergien gegen Kontrastmittel. Während der Konsultation wird den Patienten auch mitgeteilt, ob sie für die Untersuchung nüchtern sein müssen. Wird eine CT mit Kontrastmittel durchgeführt, nimmt der Patient dieses als Getränk ein oder wird ihm über einen venösen Zugang verabreicht.

Für die eigentliche CT-Untersuchung liegt der Patient in der Regel in Rückenlage auf einer fahrbaren Untersuchungsliege. Der Patient und der Tisch werden dann zum Scanner (Gantry) bewegt. Je nach Einsatzgebiet bewegt der Patient den ganzen Körper oder nur die zu untersuchende Körperregion auf dem CT-Scanner.

Während der Untersuchung sollte der Patient möglichst ruhig bleiben und ggf. während der Untersuchung der Lunge kurz die Luft anhalten. Denn genau wie bei Fotos wird die Qualität von Bildern durch Bewegung beeinflusst. Je weniger Bewegung, je ruhiger der Patient ist, desto besser sind die Ergebnisse (Bilder) der Tomographie.

Wenn ein Kopf-CT-Scan ansteht, wird der Kopf zur Registrierung fixiert. Kleinkinder erhalten vor dem Test ein Beruhigungsmittel oder Anästhetikum. Personen, die unter Klaustrophobie leiden, können auch ein Beruhigungsmittel erhalten.

Ärzte und Röntgenassistenten befinden sich während der Aufnahme meist in einem anderen Raum, Patienten können sich aber jederzeit über eine Gegensprechanlage mit ihnen verständigen. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei.

Wie lange dauert ein CT?

Die Dauer einer CT-Untersuchung ist sehr kurz und beträgt nur 10 bis 20 Minuten. Grundsätzlich ist die CT-Untersuchung ein sehr schnelles Verfahren. Die eigentliche Aufnahme der Bilder dauert mit einem modernen CT-Scanner nur wenige Sekunden. Außerdem sollte man den Zeitaufwand für die Vorbereitung der Prüfung inklusive Erklärung und Fahrt zum Computertomographen einkalkulieren. Die genaue Dauer hängt davon ab, welche Körperregion untersucht und welche Fragestellung abgeklärt werden soll.

Computertomographie Dauer der CT
Kopf (Schädel) 15 Minuten
Schulter 10 Minuten
Wirbelsäule (HWS, BWS, LWS) 10 Minuten
Ausfallschritt (Brust) 20 Minuten
Hertz 20 Minuten
Abdomen (Bauchorgane) 20 Minuten
Ellbogen 10 Minuten
Hand und Handgelenk 10 Minuten
Knie 10 Minuten
Torta 10 Minuten
Ganzkörper 20 Minuten

Wie lange dauert eine CT mit Kontrastmittel?

Wenn der Patient vorher ein Kontrastmittel einnehmen muss, kann die Vorbereitung und Untersuchung länger dauern, beispielsweise durch das Einführen einer Kanüle zur Verabreichung des Kontrastmittels. Mit Kontrastmittel verlängert sich die Untersuchungsdauer um ca. 10 Minuten.

Wie lange dauert die tomographische Auswertung der Bilder?

Aktuelle Bilder sind sehr schnell verfügbar. Der Patient ist 10-15 Minuten im Wartezimmer, dann wird er gerufen und dieRadiologeuntersucht die Bilder und teilt Ihnen die Ergebnisse mit.

Oft überweist ein anderer Spezialist einen jedoch nur für den CT-Scan an einen Radiologen. Anschließend sendet der Radiologe die Bilder inklusive Befund an den betreuenden Facharzt. Dies kann einige Tage bis zu einer Woche dauern. Die endgültige Diagnose und der endgültige Befund erfolgt durch den später behandelten Facharzt.

Kontrastmittel für die Computertomographie

Der natürliche Kontrast von Körpergewebe reicht nicht immer aus, um Verletzungen oder Erkrankungen abzuklären. In diesen Fällen erhält der Patient vor der Untersuchung ein Kontrastmittel, entweder in einer Lösung zum Trinken oder durch einInfusiondas intravenös in die Venen des Patienten eingeführt wird. Das Kontrastmittel hebt bestimmte Organe und Strukturen hervor und macht sie sichtbarer.

Die folgende Tabelle zeigt, wann Kontrastmittel typischerweise verwendet werden und wann nicht.

Anwendungsgebiet mittlerer Kontrast
Kopf gelegentlich
Nasennebenhöhlen nicht
Er kann nicht
Coluna vertebral nicht
Ausfallschritt (Brust) j
Abdomen j
Extremitäten nicht
zusammen nicht

Kontrastmittel verursachen manchmal einen metallischen Geschmack auf der Zunge oder ein Hitzegefühl im Körper. Manche Patienten vertragen das Kontrastmittel schlechter und klagen über Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen oder Schwindel. Eine Kontrastmittelallergie kann einen Kreislaufschock verursachen. Solche Unverträglichkeiten sind jedoch sehr selten.

Bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen können jodhaltige Kontrastmittel eine Schilddrüsenüberfunktion verursachen oder verschlimmern. Auch Nierenerkrankungen können durch die Gabe von Kontrastmitteln verschlimmert werden. Aus diesem Grund sollten vor der Gabe von Kontrastmitteln immer Schilddrüsen- (TSH) und Nierenwerte (Kreatinin) kontrolliert werden.

Einige Medikamente verursachen auch Wechselwirkungen mit Kontrastmitteln. Daher ist es wichtig, den Arzt im vorherigen Beratungsgespräch über Vorerkrankungen und die Einnahme von Medikamenten aufzuklären.

Welche Nebenwirkungen hat ein CT?

Beim CT-Scannen gibt es keine direkten Nebenwirkungen als Folge des Scans. Nebenwirkungen können nur durch die Gabe des Kontrastmittels auftreten.

Kontrastmittel können folgende Nebenwirkungen haben:

  • Brechreiz
  • Kopfschmerzen
  • Jucken
  • Schweiß
  • Hyperthyreose
  • beeinträchtigte Nierenfunktion
  • Folgen der Strahlenbelastung (siehe unten)

Strahlenbelastung durch Computertomographie

Meistens befürchten Patienten, dass CT-Scans mit einer hohen Strahlenbelastung verbunden sind. Tatsächlich wird der Körper während eines CT-Scans mehr Strahlung ausgesetzt als bei einer herkömmlichen Röntgenaufnahme. Dies führt zu einem geringen Anstieg des zukünftigen Krebsrisikos. Die Höhe der Strahlendosis hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Untersuchungsdauer, der Anzahl und Dicke der Scanbilder, der Körperregion und der Art des untersuchten Gewebes.

Die Strahlenbelastung wird in Einheiten von Sievert oder Millisievert (mSv) gemessen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zur Strahlenbelastung während der CT.

Anwendungsgebiet Strahlenbelastung (mSv)
Ganzkörper 10 - 20 mSv
Magen 8 - 20 mSv
Lendenwirbelsäule 4 - 9 mSv
Schädel 1 - 3 mSv

Ein durchschnittlicher CT-Scan des Bauches ist beispielsweise mit einer Strahlenbelastung von 8 bis 20 Millisievert verbunden. Sie liegt bei 1 bis 3 Millisievert für einen Kopf-CT-Scan und 4 bis 9 Millisievert für einen Lendenwirbelsäulen-Scan.

Zum Vergleich: Laut Bundesamt für Strahlenschutz beträgt die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung in Deutschland 2,1 Millisievert pro Jahr. Dies zeigt, dass die Strahlenbelastung während der CT erhöht ist.

Wie gefährlich ist ein CT?

Die Computertomographie ist ungefährlich, aber Vorsicht ist geboten, da sie die Strahlenbelastung erhöht. Obwohl das Risiko einer Röntgenstrahlung während eines CT-Scans gering ist, sollte der Test nur durchgeführt werden, wenn es klinisch notwendig ist. Sie sollten sich keiner unnötigen Strahlung aussetzen, da diese auch bei geringer Wahrscheinlichkeit Tumore verursachen kann (z. B. Sonneneinstrahlung). Letztlich müssen Arzt und Patient entscheiden, ob der Nutzen die Risiken überwiegt.

Kosten für CT-Untersuchungen

Die Computertomographie wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Jeder Untersuchung ist ein bestimmter Punktewert zugeordnet, aus dem sich der Betrag errechnet, den der Arzt berechnen kann. Die Angaben zum CT-Scan gelten nur für die technische Untersuchung ohne Beratung.

Ein CT des Kopfes kostet 166,57 Euro, ein CT des Bauches 151,55 Euro, ein CT des Thorax 134,06 Euro und ein Scan des GOÄ-Skeletts kostet 110,75 Euro. Zusätzliche Kosten entstehen zum Beispiel für die Gabe von Kontrastmitteln und für die anschließende 3D-Rekonstruktion. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für medizinische IndikationenKassenpatienten.

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Author: Clemencia Bogisich Ret

Last Updated: 05/06/2023

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